Am 30. April 2007 verliessen wir den Anza Borrego SP bei Temperaturen von über 43°C und fuhren nach Ponoma nördlich von Los Angeles. Hier haben wir am 1. Mai 2007 eine Temperatur von ca. 25°C. Ein ganz besonderes Ereignis war die Begegnung mit den Seeelefanten!
Kalifornien ist unverschämt teuer geworden, was sehr viele hier Ansässige auch zum Kopfschütteln veranlasst. Das Preis- Leistungsverhältnis in den State Parks ist überhaupt keines mehr.
Eine Aufnahme vom April zeigt, dass wir gut gelaunt und gesund den ersten Monat unseres USA-
Aufenthaltes überstanden haben. Wir freuen uns nun auf neue Erlebnisse und Begegnungen mit aufgestellten Menschen. Geplant sind Aufenthalte am Pazifik, dem Sankt Andreas Graben und vielen anderen vielversprechenden Orten in Kalifornien und Oregon. |
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Ein (geplanter) Höhepunkt war wirklich die Ansicht des Morro Rock's im Morro Bay SP am Pazifik nörtdlich von Los Angeles. Wir besuchten auch das hervorragend gestaltete Museum. Einen im Museum anwesenden älteren Herrn fragte ich nach einem Ort, an dem die Auswirkungen der Verschiebung der tektonischen Platten (Sankt Andreas Graben) zu sehen seien. Er erwiederte: "Zu sehen sei der Graben nur aus der Luft. Und nur für uns zwei möchte er es eigentlich nicht erdbebnen lassen, nur damit wir etwas zu sehen bekämen." | |
In Paso Robles, CA, an der 101 gelegen, bezogen wir in einem neuen, sehr gut eingerichteten
RV Resort für 2 Tage Station. Wir erledigten unsere Mails, ergänzten die Homepage und fuhren von hier aus einen Tag durch
das Erdbebengebiet von Kalifornien. Paso Robles liegt in einem hervorragenden Weingebiet mit vielen schlossähnlichen Herrenhäusern. Da wir immer mit dem Motorhome unterwegs waren, unterliessen wir halt eine Degustation. |
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Von Paso Robles aus, fuhren wir über Mission San Miguel Arcangel nach Parkfield.
Die etwa 60 Meilen führten uns durch fast unbewohntes liebliches Hügelgelände, mit viel freiweidendem Vieh. Die Mission wurde im Frühling 2006 durch ein Erdbeben sehr stark beschädigt und kann heute nur zu einem kleinen Teil besichtigt werden. Für die $ 12 Mio. teure Instandsetzung sind bis heute $1 Mio. gespendet worden. |
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Unbekümmert vom Erdbeben überlebten die vielen blühenden Kakteen. | |
Der Sankt Andreas Graben bildet sich an der Stelle, wo die Nordamerikanische Platte und die Pazifik Platte sich gegeneinander verschieben. Auf der Brücke stehend sieht man einen kleinen unscheinbaren Graben mit wenig fliessendem Wasser; ein Paradies für Vögel und viele andere Tiere. Wir mussten unwillkürlich an einen blumenbewachsenen Lawinenhang im Sommer in der Schweiz denken. | |
In einem Prospekt steht zu Parkfield folgendes: Bluegrass festival, Parkfield
Café, and Parkfield Inn. This historic town, the "earthquake capital of the world", sits atop the San Andreas fault. Ein älterer Herr erzählte uns mit einem weinenden Auge, dass er hier vor 50 Jahren die Grundschule abgeschlossen habe und seit damals zum ersten Mal wieder hier sei um seine Mutter zu Grabe zu bringen. |
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Seeelefanten von Piedras Blancas Eigentlich wollten wir auf einem Ausstellplatz am Meer das Mittagessen einnehmen. Und dann lagen sie vor uns am Strand. Zu hunderten, wir trauten unsern Augen nicht. Alles fing 1990 mit weniger als zwei Dutzend Tieren an. Doch von Jahr zu Jahr kamen mehr Seeelefanten an den Strand und mehr Junge wurden geboren. 2005 wurde die Kolonie auf sagenhafte 14000 Tiere geschätzt und 2006 wurden 3800 Junge geboren! |
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Seeelefanten verbringen ihr ganzes Leben im Wasser. Nur zum Gebären und zur Paarung kommen sie Anfangs März an den Strand. Die Jungen können nach der Geburt nicht schwimmen und werden ca. einen Monat gesäugt. Die Jungen werden nun alleine gelassen und lernen in den Tümpeln am Ufer schwimmen um dann ins Meer hinaus zu verschwinden. Was wir also im Mai hier gesehen haben, waren lauter junge Tiere. | |
Los Padres Natinal Forest In den Wäldern werden je länger, je mehr Campgrounds angeboten. Mit dem Kirk Creek wählten wir einen ohne Hook Up, dafür lag er an einmaliger Lage am Pazifik, hoch an einer Steilküste. Kaum angekommen, nahmen die Schwalben von unserem Motorhome beschlag. Anscheinend hatte es hier besonders viele Insekten. Die Abstellplätze waren so schräg, dass wir alles mitgeführte Holz als Unterlage unter den Rädern aufschichten mussten, damit unser Motorhome halbwegs waagrecht stand. Aber schön war es trotzdem oder vielleicht gerade deswegen!? |
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Sonnenuntergänge am Meer sind fast so schön wie das Abendrot in den Alpen (Nur nässer und salziger.). Von unseren vielen Aufnahmen dieses Ereignisses ein besonders gutes Bild. | |
In der Bucht von Monterey sahen wir am Strand diesen Seelöwen. Er wirkte wie in einem
Museum ausgestellt. Nach vorsichtiger Erkundigung stellten wir fest, dass er tatsächlich tot war. Die Meeresbrandung hat ihn
so auf den Sansstrand gespühlt. Wir genossen für zwei Tage den herrlichen Sandstrand der Ortschaft Marina. |
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In der Ortschaft Willits, an der 101 gelegen, machten wir für zwei Tage in einem KOA Kampground Station. Am Samstagabend gab es lustiges Eiscrème-Essen und am Muttertagtag morgen gab es zum Frühstück das volle Programm: Scrambled Eggs, Bacon, Sausage, Juice, Coffee and all you can eat Pancakes. Wie Bild zeigt, fanden die Anlässe im Freien statt. Lufttemperatur ca. 5°C. War das eine Morecheuti! | |
Die blühenden Saguaros von Arizona haben wir leider nicht mehr erlebt, da wir Arizona verliessen bevor sie blühten. Wegen der ausserordentlichen Kälte Anfangs dieses Jahres, blühten alle Pflanzen später als üblich. Ulla hat am Muttertag in einem Park in ihrer Nähe Aufnahmen gemacht. Eine davon kommt nun ebenfalls in unsere Homepage. Zur Erinnerung: Saguaro ist das indianische Wort für Mensch. Ausgesprochen wird es Suaro! | |
Im Redwood National Park, im Norden von Kalifornien, bezogen wir für einige Tage Quartier. Zuerst im Burlington Campground und anschliessend im Elk Prairie Campground (Bild). Dieser zweite Campground war so ganz nach unserem Gusto. Keine Verbindung zur Aussenwelt über irgendwelche Kabel oder Anschlüsse; mitten im Wald und erst noch an einem Bach gelegen und wunderbare Mitcamper rundum. Einmal mehr:What a Life! | |
An einem Abend machten wir uns wieder ein Lagerfeuer. Auf jedem Platz steht dazu ein Eisenring, in dem das Feuer entzündet werden darf. Ohne kleine Äste am Boden aufzulesen, war es uns nicht möglich, das gekaufte Holz zu entzünden. Selbstverständlich ist Holz sammeln in den Parks strengstens verboten. Aber wer in einem Campground nur das kleinste Holzstück findet, ist ein Glückspilz. Bei Wanderungen im Wald, fernab der Feuerringe, liegt selbstverständlich jede Menge Holz am Boden. Was schliessen wir daraus? | |
Die Redwoods (Küsten-Mammut-Bäume), sind die höchsten Bäume der Erde und erreichen Höhen bis 120 m. Zur Zeit der Dinosaurier waren Redwood-Wälder auf der gesamten Nord-Halbkugel verbreitet. Heute leben diese Bäume nur noch an einem schmalen Küstenstreifen in Kalifornien. Die dicke Rinde schützt die Bäume sogar vor den regelmässig auftretenden Waldbränden. Hohe Niederschläge und häufiger Nebel ermöglichen den Redwoods ein einzigartiges Höhenwachstum. | |
Auf eindrücklichen Wanderungen durch den Wald auf der Avenue of the Giants, wie es in
einem Prospekt ausgedrückt wird, konnten wir uns kaum satt sehen an diesen riesigen Lebewesen, die z.T. seit Christi Geburt
am Wachsen sind. Unglaublich! Ein Rundgang nannte sich Cathedral Trees Trail und so fühlte man sich auch. |
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Im Humbug Mountain State Park geniessen wir das erste Mal den Komfort zu günstigen Preisen in den Oregon State Parks. Der Campground liegt etwa 300 m vom Meer entfernt und ist zu Fuss sehr gut erreichbar. Neben unserem Motorhome floss wieder ein Bach vorbei, dessen Lauf wir bis ins Meer begleiteten. Interessant war zu sehen, wie die Meereswellen weit den Bach hinauf flossen und dann vom Süsswasser wieder zurückgedrängt wurden. Im Bereich von Süss- und Salzwasser tummelten sich die Möven zu Dutzenden im Wasser. Es gab wohl etwas speziell gutes zum Fressen. | |
Der SunsetBay State Park war besonders schön. Mit seiner rauhen Küste mit den vielen einzelnen, aus dem Meer aufragenden Felsen, bot sich hier ein herrlicher Anblick. Zum State Park gehörte noch ein spezieller Blumengarten, der Shore Acres State Park. Hier wurden wir vom Ranger im Visiter Center besonders herzlich empfangen. Es sei ihm und dem Staate Oregon eine besondere Ehre uns aus Switzerland als Gäste zu begrüssen. Voller Stolz legten wir einen besonders grossen Obolus in die bereitstehende Sammelbüchse! | |
Wale und Adler Beim Simpson Reef, ebenfalls zum State Park gehörend beobachteten wir während Stunden die seichte Meeresbucht. Es wurde uns glaubhaft versichert, dass dies der beste Platz an der USA-Küste sei um Wale, Seeadler, Seeelefanten, Seelöwen, usw. zu beobachten. Wir wurden in keiner Weise enttäuscht: Alle die erwähnten Tiere und noch viele mehr bekamen wir zu Gesicht. Für uns war es wie Weihnachten und Ostern zusammen. |
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An der Pazifikküste von Oregon gibt es die Oregon Dunes Natinal Recreation Area. Ein langer Küstenstreifen mit riesigen Sanddünen. In Florence, OR buchten wir in einem County Park Campground für die Übernachtung. Dieser Park lag praktisch in den Dünen und sehr nahe am Meer. In Meeresnähe wehte ein starker, kühler Wind und wir suchten den Heimweg über die Dünen. Eine interessante Erfahrung, war doch das wandern auf denselben alles andere als einfach. | |
Happy Birthday Gertrud tönte es am Samstag aus vollen Kehlen vor unserem Motorhome. Kathy & Charles Brock, Portland, OR kamen nach Eugene, OR, wo wir im Moment untergebracht sind, auf Besuch. Sie brachten Blumen, Champagner, Süssigkeiten und eine gute Laune mit. Bald wusste das ganze RV-Resort, dass Trudi Geburtstag hat. Not bad! Am späteren Nachmittag fuhren wir gemeinsam in die Stadt, wo wir nach einer Wanderung durch einen der Stadtparks, ein vorzügliches gemeinsames Nachtessen einnahmen. Ein denkwürdiger Tag ging leider auch in den USA zu ende. |
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Wer strahlt da mehr: Die Rosen oder das junge Paar? Wie Bild zeigt, geht es uns Nach wie Vor ausgezeichnet. Nachdem die Geburtstagsparty endgültig vorbei war, fuhren wir wieder in die totale Abgeschiedenheit. Im Ice Cap Campground, mitten im Wald an einem Wasserfall gelegen, waren wir während einer Nacht die einzigen Camper. | |
Die Ebene zwischen Sisters und Klamath Falls liegt auf einer Höhe von 1400 m. Sie wird beherrscht durch das Dreigestirn The Three Sisters, die auch dem Fremdenkurort zu seinem Namen verholfen haben. Es hatte noch einige Touristen. Die Hauptsaison ist aber eindeutig der Winter. | |
Was spüren Hausfrauen im Frühling? Unweigerlich einen Putzdrang. Dem ist Trudi dieser Tage auch erlegen. Zum Wohle unseres gemeinsamen Haushaltes nota bene. In einer Pause, müde von der Arbeit, meinte es:Schaffe git's tüe!Das konnte ich gut verstehen, wurde ich doch alleine vom zusehen hundemüde! |